Softwarestruktur – Core und Schnittstellen zur Kommunikation
Hohe Performance dank starkem Kern: Der Core stellt die zentrale Komponente für Berechnung und Kommunikation in fe.screen-sim dar. Das Modul läuft im Hintergrund, sorgt für sorgt für eine reibungslose Simulation und ermöglicht durch die hohe Performance die Realisierung von großen, komplexen Projekten. Er bildet die technische Grundlage der Physik- und Prozessberechnung sowie die Kommunikation mit Steuerungen, Roboterschnittstellen und weiteren angebundenen Subsystemen. Darüber können sich mehrere Clients gleichzeitig mit dem Core verbinden und parallel uneingeschränkt arbeiten.
Der Core hat die Besonderheit, dass er auch an einem anderen PC betrieben werden kann. Je mehr Leistung der Prozessor der PCs hat, umso besser. Durch Multithread-Implementierung werden alle neuen und kommenden Mehrprozessor-CPUs von AMD und Intel unterstützt. Bei Bedarf können besonders große Simulationsanlagen auch auf mehrere Cores verteit werden.
Im Core-Runtime-Modul stehen alle relevanten Daten und Funktionen des Projekts zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine funktional abgesteckte Version des Core, die sich besonders für Präsentationen – etwa von Konzepten oder Studien – eignet. Für jegliche Bearbeitung von Projektkomponenten wie z. B. Objekte und deren Position wird der vollständige fe.screen-sim Core benötigt. Gleiches gilt für SPS-Tests, bei denen projektseitige Anpassungen notwendig sind.
Kommunikationsschnittstellen
Da für viele Kunden flexible Anbindungsmöglichkeiten von großer Bedeutung sind, bietet fe.screen-sim mittlerweile 33 Schnittstellen zur Kommunikation mit unterschiedlichsten Systemen an.
PLC
In fe.screen-sim können beliebig viele speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) angebunden werden. Für die Kommunikation erfolgt eine Anbindung über native Treiber. Zudem kann auch eine direkte Anbindung an eine reale Steuerung erfolgen.
Unterstützte SPS-Systeme:
- Rockwell Treiber (reale Steuerungen):
Stellt eine Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit realen Rockwell-Steuerungen bereit. - Rockwell Logix Echo Network Interface:
Ermöglicht die Kommunikation mit Logix Echo, einer virtuellen Umgebung für Rockwell-Steuerungen. Ideal für simulationsbasierte Tests ohne physische Hardware. - Siemens (reale Steuerung) & PLCSim Advanced:
Bietet eine Schnittstelle zur Verbindung mit realen Siemens-Steuerungen sowie mit PLCSim Advanced. - Siemens SINUMERIK ONE:
Kommunikationsschnittstelle für die Verbindung mit Siemens SINUMERIK ONE Create MyVirtual Machine. - Beckhoff:
Stellt eine Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit Beckhoff TwinCAT bereit. Unterstützt sowohl reale als auch virtuelle Steuerungen. - Fanuc:
Ermöglicht die Anbindung von Fanuc CNC-Steuerungen. Ideal zur Simulation von Fertigungsprozessen in Kombination mit Fanuc-Steuerungen. - B&R:
Bietet eine Schnittstelle zur Kommunikation mit B&R-Steuerungen. - Mitsubishi:
Stellt eine Verbindung zu Mitsubishi-Steuerungen her. - Bosch Rexroth ctrlX:
Bietet eine Schnittstelle zur Verbindung mit Bosch ctrlX-Steuerungen. - CODESYS Simulation Interface (Add-on, Preview):
Bietet eine besonders schnelle Anbindungsmöglichkeit für CODESYS-basierte Steuerungen.
Robotic
Über die Robotic-Schnittstelle lassen sich Roboter einfach und schnell in eine Simulation einbinden. Der Nutzer erhält die Möglichkeit zur Verifizierung des Roboter-Offline-Programms im Komplettverbund der Anlage. Da beim Einsatz von Robotern keine Materialwege definiert werden müssen, bleibt der Zeitaufwand für die Simulation minimal. Alle Bewegungen des Roboters werden präzise und realitätsgetreu durch das physikalische System in fe.screen-sim ausgeführt. Kollisionsprüfungen sind jederzeit möglich, sodass Sicherheitsbereiche verifiziert werden können.
Treiber-Schnittstellen zu Robotern:
- KUKA (Kuka.OfficeLite):
Ermöglicht die Kommunikation mit KUKA.OfficeLite über eine dedizierte Schnittstelle. - ABB (ABB robotstudio):
Stellt eine Verbindung zur ABB robotstudio-Suite her und erlaubt den Datenaustausch. - Fanuc (Fanuc ROBOGUIDE):
Bindet FANUC ROBOGUIDE über eine integrierte Kommunikationsschnittstelle ein. - Stäubli (Robotics Suite):
Kommunikationsschnittstelle für die Verbindung mit Stäubli Robotics Suite. - Universal Robots (UR Sim):
Unterstützt die Anbindung an UR Sim von Universal Robots zur Simulation und Steuerung. - Mitsubishi (RT ToolBox3):
Ermöglicht die Verbindung mit Mitsubishi RT ToolBox3 für den Datenaustausch. - Yaskawa (MotoSim):
Kommuniziert direkt mit Yaskawa MotoSim EG-VRC über eine spezialisierte Schnittstelle. - Interface zur RoboDK:
Bietet eine Schnittstelle zur Integration von RoboDK in die Simulationsumgebung. - ESTUN:
Ermöglicht die Anbindung an ESTUN-Roboter und unterstützt damit den bidirektionalen Datenaustausch für die Robotersteuerung in der Simulation. - Epson:
Stellt eine Kommunikationsschnittstelle zu Epson-Robotern über die RC+ Software bereit und ermöglicht den Austausch relevanter Steuerungsdaten für eine realitätsnahe Simulation. - NACHI:
Bindet NACHI-Roboter über die Programmiersoftware FD on Desk III an und erlaubt den direkten Datenaustausch zur präzisen Abbildung der Roboterfunktionen in der Simulation.
Database + Universal interfaces
- OPC UA (Client):
Über diese Schnittstelle kann ein OPC UA-Client erstellt und mit einem OPC UA-Server verbunden werden, um dessen Knoten zu durchsuchen und daraus automatisch Variablen in fe.screen-sim zu erzeugen. - SQL-Anbindung (Microsoft):
Das Modul stellt eine Verbindung mit dem Microsoft-SQL-Server her und bietet umfassenden Datenbankzugriff für Simulation und virtuelle Inbetriebnahme. SQL-Abfragen und Datenmanipulation können dabei direkt aus der fe.screen-sim-Umgebung heraus durchgeführt werden. - SQL-Anbindung (Oracle):
Dieses Modul bietet eine Schnittstelle zur Oracle Database, um Daten aus Oracle-Datenbanken in die Simulation einzubinden. Es erlaubt die Kommunikation mit Oracle-Systemen zur Datenabfrage und -verarbeitung. - MQTT (Client):
Über diese Schnittstelle kann ein MQTT Client erstellt und mit einem MQTT Broker verbunden werden. - Modbus:
Über diese Schnittstelle kann ein Modbus-Master erstellt und zu einem Modbus-Slave verbunden werden. - RFC 1006:
Mit dem Modul lassen sich RFC 1006 (ISO-on-TCP) Server- und Client-Verbindungen herstellen, die für den Datenaustausch mit anderen RFC 1006-Endpunkten konfiguriert werden können.

Ihr persönlicher Ansprechpartner – Damit Sie mehr Klarheit haben
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